Die Dauchinger Hästräger stellen sich vor
24.02.2025
Und wieder war die Montagsveranstaltung im „Löwen“ ein Höhepunkt: Vier Vertreter der Dauchinger Fastnachtsvereine waren schwerbepackt mit ihren Häsern und Larven zu den Seniorinnen und Senioren in die Pflegeabteilung gekommen, um die Dauchinger Fastnachtstrachten vorzustellen.
Als erster erzählte Rolf Schmidt über die Wiederbelebung des Dauchinger Hansels und seiner Tracht und wie man diese bei Aufräumarbeiten zusammen mit alten Aufzeichnungen gefunden hat. Dass sich eine Gruppe fand, die die alten Figuren wiederbeleben wollte, ist sicher eine Bereicherung für Dauchingen. Dabei zog er sich nach und nach als Hansel an. Die Hose aus Leinen ist handbemalt nach den alten Motiven mit Metzger und Zimmermann, das Hemd ist mit einem Biertrinker verziert. Die Scheme wurde ebenfalls nach der alten Vorlage geschnitzt. Ohne Hilfe das Anziehen des weißen gefalteten Kragens fast nicht möglich. Es dauerte doch eine gewisse Zeit, bis der wunderschöne Hansel fertig zum Jucken bereitstand.
Dann kam die Verwandlung von Christel Baumgarthuber. Sie zeigte Stück für Stück dieser besonders auffallenden Bekleidung, bevor sie sich ankleidete. Besonders edel ist neben dem faltenreichen schwarzen langen Rock das Oberteil ihrer Tracht, das sie in unzähligen Stunden selbst gestickt hat. Dabei wusste sie von den Problemen zu berichten, die richtigen Stoffe zu bekommen, um die Kleidungsstücke möglichst originalgetreu nachzuarbeiten. Dann wurden die
Haare unter einer handgenähten Haube versteckt, die gehäkelten Handschuhe angezogen und die besonders wertvolle Scheme aufgesetzt. Und alle Besucher erfuhren, dass bei einem Narren kein Stück Haut sichtbar sein darf.
Jasmin Thieringer kleidete sich als „Dauchinger Waldhexe“ an. Dabei erzählte sie von der Alten Neckartal-Mühle, bei der in früheren Zeiten die Hexen ihr Unwesen getrieben haben sollen. Diese Geschichten führten dann zur Gründung des Narrenvereins der Waldhexen. Als Jasmin mit ihren Erzählungen, die sich insbesondere auf die einzelnen Stücke der Kleidung bezogen, zu Ende war, stand sie auch schon, in Strohschuhen gekleidet und mit einer furchteinflößenden Scheme vor den Bewohnern.
Am schnellsten in das Häs schlüpfte der Vorstand der Dauchinger Teufel Philipp Förg. Dabei erklärte er die Bedeutung der Farben am Häs, handelt es sich doch vornehmlich um Schwarz und Rot. Besondere Erwähnung fand das Kalbsfell und natürlich die grimmige Holzmaske. Dann standen alle vier Narren, festlich gekleidet da und juckten kurz, um auch die Schellen zu vernehmen.
ie Seniorinnen und Senioren waren begeistert und freuten sich über die vielen Erzählungen und die schönen Hästräger, die jetzt voll eingekleidet vor ihnen standen. Und sie werden bestimmt noch oft in diesen närrischen Tagen die Musik der Dauchinger Fasnet auf der CD hören, die ihnen die liebenswerten Narren mitgebracht hatten. Allen ein herzliches Dankeschön für den Besuch.
Elfi und Günther Reinelt
Rettungshundestaffel des DRK im Löwen
Der Montag war für zahlreiche Bewohner im Löwen ein besonderer Tag: Die Rettungshundestaffel des Ortsvereins Schwenningen des Deutschen Roten Kreuzes war mit vier Hundeführerinnen und ihren Hunden zu Gast. Während einige Bewohner im Vorfeld Angst vor Hundegebell hatten, so wurden sie von der ausgestrahlten Ruhe der Hunde überrascht. So bellte nur einer der vier Hunde ein einziges Mal auf Anweisung seiner Führerin.
Aber nun zum Ablauf. Die vier Hundeführerinnen stellten sich mit ihren Hunden vor, indem jeder Bewohner die Tiere streicheln konnte. Damit war schon jede Voreingenommenheit oder Angst vor Hunden verschwunden. Fragen wie „Welche Arbeit auf die ehrenamtlichen Hundeführerinnen zukäme“ oder „Woher kommen die unterschiedlichen Hunde“ beantworteten die Damen mit sichtlicher Freude. Inzwischen hatten sich zwei der Tiere (es waren nur Hündinne
n an dem Nachmittag dabei) auf dem Schoß einiger Löwenbewohner bequem gemacht, um gestreichelt zu werden, ein Erlebnis besonderer Art.
Die Gäste vom DRK ließen es sich nicht nehmen und führten noch einige „Kunststücke“ ihrer tierischen Freunde vor. Unter anderem musste aufgrund einer minimalen Riechprobe ein Gegenstand gefunden werden. Und auch alle weiteren Vorführungen gelangen hervorragend und wurden von allen bestaunt.
Nach einer guten Stunde bedankte sich Elfi Reinelt bei den vier Damen ganz herzlich für ihre Bereitschaft zu kommen und ihre Offenheit den Bewohnern gegenüber. Sie überreichte jeder der Damen ein kleines Dankeschön-Geschenk und übergab eine Spende des Bürgervereins für die Hundestaffel.
Alle waren von diesem besonderen Nachmittag begeistert und so freuen sich schon viele auf den nächsten Montag, an dem es heißt „Weckenmänner backen“.
Günther Reinelt
Sie müssen den Inhalt von reCAPTCHA laden, um das Formular abzuschicken. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten mit Drittanbietern ausgetauscht werden.
Mehr Informationen